

Der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund, besser bekannt als Borussia Dortmund, ist ein deutscher Profi-Sportverein mit Sitz in Dortmund, Nordrhein-Westfalen. Er ist vor allem für seine Profifußballmannschaft bekannt, die in der 1. Bundesliga, der höchsten Spielklasse des deutschen Fußballs, spielt.
Borussia Dortmund wurde 1909 gegründet und hat bisher 8 nationale Meisterschaften, 5 DFB-Pokale, 6 DFL-Supercups, 1 Europapokal der Pokalsieger, 1 UEFA Champions League und 1 Interkontinentalpokal gewonnen. Die Fußballmannschaft ist Teil eines großen mitgliederbasierten Sportvereins mit über 145.000 Mitgliedern, dem zweitgrößten Sportverein in Deutschland.
Die traditionellen Farben von Borussia Dortmund sind Schwarz und Gelb, was dem Verein den Spitznamen „die Schwarzgelben“ einbrachte. Der Verein hat eine langjährige Rivalität mit dem FC Schalke 04 aus dem Ruhrgebiet, mit dem er das sogenannte Revierderby bestreitet. Außerdem kämpft der Verein in “Der Klassiker” mit dem FC Bayern München.
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Die Geschichte von Borussia Dortmund
Der BVB 09 Borussia Dortmund wurde am 19. Dezember 1909 von einer Gruppe junger Männer gegründet, die mit der von der katholischen Kirche geförderten Dreifaltigkeitsjugend, in der sie unter den strengen und gefühllosen Augen des örtlichen Pfarrers Fußball spielten, nicht zufrieden waren. Das Wort „Borussia“ ist der lateinische Name für Preußen, das ehemalige deutsche Königreich.
Aber der Name stammt eigentlich von dem Bier Borussia, das in Dortmund gebraut wurde. Der Verein trug anfangs blau-weiß gestreifte Trikots, bevor er 1913 auf die legendären schwarz-gelben Streifen umstieg.
Die Anfangsjahre
Dortmund war in den ersten Jahrzehnten wenig erfolgreich und stand 1929 sogar kurz vor dem Bankrott, nachdem der Verein durch die Verpflichtung einiger Profispieler hohe Schulden gemacht hatte, die schließlich von einem wohlhabenden Unterstützer aus seinem eigenen Geldbeutel beglichen wurden.
Mit dem Beginn des Dritten Reichs in den frühen 1930er Jahren erfuhr der Verein tief greifende Veränderungen, und sein Präsident wurde abgelöst, nachdem er sich geweigert hatte, der Nazi-Partei beizutreten. Der Verein wurde in die Gauliga Westfalen eingegliedert, wo er mehr Erfolg hatte und eine harte Rivalität mit Schalke 04 aus dem nur 15 Kilometer westlich gelegenen Gelsenkirchen begann.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erreichte Dortmund 1949 erstmals das Endspiel um die Meisterschaft in der Bundesliga, damals noch Oberligen genannt, wo man dem VfR Mannheim mit 2:3 unterlag. Sieben Jahre später, 1956, holte Borussia Dortmund durch einen 4:2-Finalsieg gegen den Karlsruher SC den ersten Meistertitel. Im Jahr darauf gelang die erfolgreiche Titelverteidigung mit einem 4:1-Sieg über den Hamburger SV.
Im Jahr 1963 sicherte sich der Verein mit einem 3:1-Sieg über den 1. FC Köln zum dritten Mal die nationale Meisterschaft, was die letzte Saison vor der Gründung der Bundesliga war.
Die Bundesliga-Reise
Als der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die Saison 1963/64 die Gründung einer neuen nationalen Meisterschaft, der Bundesliga, ankündigte, qualifizierte sich Borussia Dortmund als einer der fünf amtierenden Meister der inzwischen aufgelösten Oberliga automatisch für die höchste Spielklasse. Der Dortmunder Stürmer Friedhelm Konietzka erzielte in der ersten Spielminute das erste Tor der Bundesligageschichte, obwohl die Mannschaft am Ende mit 2:3 gegen den SV Werder Bremen unterlag.
In der Saison 1964/65 holte Borussia Dortmund durch einen 2:0-Sieg im Endspiel gegen Alemannia Aachen erstmals den DFB-Pokal. In der darauffolgenden Saison gewann Dortmund den Europapokal der Pokalsieger durch einen 2:1-Sieg über den englischen Verein Liverpool FC im Hampden Park in Glasgow. In der gleichen Saison verspielte Dortmund jedoch auch eine souveräne Führung an der Spitze der Bundesliga, indem es 4 der letzten 5 Spiele der Saison verlor, was den Beginn einer langen Periode von Turbulenzen im Verein markierte.
Zu Beginn des nächsten Jahrzehnts geriet Dortmund in finanzielle Schwierigkeiten und musste 1972 aus der Bundesliga absteigen. Zwei Jahre später zog der Verein in das neue Westfalenstadion, das größte Stadion Deutschlands, das seither den Rekord für die höchste durchschnittliche Zuschauerzahl eines Vereins in der Welt hält.
Während der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Westdeutschland war Borussia Dortmund der einzige Verein der neu gegründeten 2. Bundesliga, der ein WM-Spiel in einem völlig neuen Stadion austragen durfte.
Dortmund schaffte 1976 den Wiederaufstieg in die erste Liga, aber der Verein blieb bis in die 1980er Jahre von finanziellen Problemen geplagt. In der Saison 1985/86 entging der Verein nur knapp dem Abstieg, indem er ein entscheidendes Spiel um Platz 3 gegen Fortuna Köln gewann. In der Saison 1988/89 gewann Dortmund den DFB-Pokal durch einen 4:1-Sieg im Finale gegen Werder Bremen. Später im Jahr gewann Dortmund mit einem 4:3-Sieg gegen Bayern München zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den DFL-Supercup.
Die goldene Zeit
Zu Beginn der Saison 1991/92 wurde Ottmar Hitzfeld zum Trainer ernannt. Er führte Borussia Dortmund auf den zweiten Platz und verlor den Titel am letzten Spieltag gegen den VfB Stuttgart. In der folgenden Saison erreichte der Verein das Finale des UEFA-Pokals, wo er nach einer 1:6-Niederlage gegen den italienischen Spitzenklub Juventus Turin den zweiten Platz belegte. Trotz der Niederlage verdiente der Verein dank des Preisgeldsystems, das für deutsche Vereine in diesem Wettbewerb galt, beträchtliche Einnahmen.
Dies ermöglichte es dem Verein, Spitzenspieler zu verpflichten, die dem Verein in den 1990er Jahren eine trophäenreiche Zeit bescherten. Unter seinem Kapitän Matthias Sammer, der 1996 auch den Ballon d’Or gewann, holte Borussia Dortmund in der Saison 1994/95 den Titel in der 1. Bundesliga und gewann mit einem 1:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach den DFL-Supercup. Dieses Double wiederholte der Verein mit dem Gewinn der 1. Bundesliga in der Saison 1995/96, bevor er sich im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern durchsetzte und den dritten DFL-Supercup gewann.
Am Ende der Saison 1996/97 erreichte Borussia Dortmund zum ersten Mal das Finale des Europapokals der Landesmeister, der zu Beginn des Jahrzehnts in UEFA Champions League umbenannt wurde. In einem unvergesslichen Spiel im Münchner Olympiastadion traf Dortmund im Finale auf den amtierenden Meister Juventus Turin.
Karl Heinze Riedle eröffnete nach einer halben Stunde den Torreigen für die deutsche Mannschaft und baute die Führung fünf Minuten später aus, doch Alessandro del Piero glich für die Italiener in der zweiten Halbzeit aus. Doch kurz darauf lupfte der 20-jährige Dortmunder Lars Ricken, der kurz zuvor eingewechselt worden war, den Ball aus 20 Metern über den Torwart.




Auf ins 21. Jahrhundert
Im Oktober 2000 kündigte Borussia Dortmund an, dass der Verein eine börsennotierte Gesellschaft an der deutschen Börse werden würde. Damit war er der erste Sportverein in Deutschland, der dies tat, und ist bis heute der einzige. Derzeit gehören 5,53 % dem Verein selbst, 9,33 % dem Industriellen Bernd Geske und 59,93 % einem breit gestreuten Aktionariat.
Borussia Dortmund gewann 2001/02 die 1. Bundesliga zum 3. Mal in ihrer Geschichte. Matthias Sammer übernahm das Amt des Managers, nachdem seine Spielerkarriere einige Jahre zuvor durch eine Verletzung unterbrochen worden war. Er wurde damit der jüngste Manager, der die 1. Bundesliga gewann und auch der erste, der sie sowohl als Spieler als auch als Manager gewann. Die Mannschaft erreichte in dieser Saison auch das Finale des UEFA-Pokals, das sie gegen den niederländischen Verein Feyenoord Rotterdam verlor.
In den folgenden Jahren ging es mit Dortmund jedoch bergab, da die schlechte Verwaltung der Finanzen zu hohen Schulden und dem Verkauf des Westfalenstadions führte. Im Jahr 2003 nahm der Verein ein Darlehen von Bayern München in Höhe von 2 Millionen Euro auf, um seine Gehaltskosten zu bestreiten, und das Scheitern in der K.O.-Runde der UEFA Champions League war ein schwerer Schlag für den Verein. Zwei Jahre später brach der Aktienkurs um 80 % ein und brachte den Verein an den Rand des Bankrotts.
Eine neue Ära
Im Jahr 2005, als der Verein in einer schweren finanziellen Krise steckte, holte Borussia Dortmund den Geschäftsmann und Vereinsmitglied Hans-Joachim Watzke als neuen Geschäftsführer, und er ist bis heute in dieser Funktion tätig. Watzke restrukturierte und straffte den Verein, indem er mit einem klaren operativen Plan die Kosten stark reduzierte. Außerdem kündigte er an, die Gehälter aller Spieler um 20 % zu kürzen und die Namensrechte für das Westfalenstadion an eine lokale Versicherungsgesellschaft namens Signal Iduna zu verschenken.
Während Watzke das Verdienst zukommt, den Verein vor dem Ruin bewahrt zu haben, sieht es auf dem Spielfeld nicht gerade rosig aus, denn Dortmund verliert weiterhin seine besten Spieler. In der Saison 2006/07 wechselte der Verein drei Trainer und beendete die Saison mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone. In der darauffolgenden Saison landete Dortmund erneut in der unteren Tabellenhälfte, obwohl man das Finale des DFB-Pokals erreichte, das man mit 1:2 nach Verlängerung gegen Bayern München verlor.
Zur Saison 2008/09 verpflichtete Borussia Dortmund Jürgen Klopp als neuen Trainer des Vereins. Der Verein machte sofort Fortschritte und belegte am Ende der Saison Platz 6. In der darauffolgenden Saison verbesserte sich der Verein und belegte den 5. Platz, verpasste aber knapp die Rückkehr in die UEFA Champions League, nachdem er die letzten beiden Spiele gegen unterklassige Gegner (VfL Wolfsburg und SC Freiburg) nicht gewinnen konnte.
In der Saison 2010/11 setzte Dortmund auf eine dynamische, junge Mannschaft mit deutschen Nachwuchsspielern wie Mats Hummels, İlkay Gündoğan, Kevin Großkreutz und Mario Götze, der aus der Dortmunder Jugendakademie hervorgegangen ist. Dazu gesellten sich einige fantastische Talente, die der Verein aus der ganzen Welt gescoutet hatte, wie Lucas Barrios, Shinji Kagawa, Ivan Perišić und Robert Lewandowski.
Im Dezember wurde die Mannschaft in Rekordzeit Herbstmeister, die inoffizielle Auszeichnung des Tabellenführers der 1. Bundesliga zur Winterpause. Ende April, zwei Spieltage vor Saisonende, wurde Borussia Dortmund zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte Meister und zog damit mit dem Erzrivalen Schalke 04 gleich.
In der Saison 2011/12 sicherte sich Dortmund den Titel in der 1. Bundesliga mit der Rekordpunktzahl von 81 Punkten, die in der darauffolgenden Saison von Bayern München übertroffen wurde. Der 8. Meistertitel erlaubte es dem Verein, zwei Sterne auf seinem Wappen zu platzieren, um seine 5 Bundesliga-Titel zu symbolisieren. Am Ende der Saison gewann die Klopp-Elf den DFB-Pokal und holte damit das erste Double aus Meisterschaft und Pokal in der Vereinsgeschichte.
In der darauffolgenden Saison belegte Borussia Dortmund den 2. Platz und verlor den Titel in der Bundesliga an Bayern München. Die beiden Vereine trafen dann im Finale der UEFA Champions League 2011/12 in Wembley aufeinander, dem ersten rein deutschen Meisterschaftsspiel auf der europäischen Bühne. Dortmund verlor das Spiel durch ein spätes Tor, konnte sich aber im folgenden Jahr an den Bayern rächen.
Das letzte Jahrzehnt
Die Saison 2013/14 begann mit einem 4:2-Sieg von Borussia Dortmund gegen Bayer München und dem Gewinn des DFL-Supercups. Doch trotz des positiven Starts mussten sich die Dortmunder aufgrund von Verletzungen von Schlüsselspielern und einem dezimierten Kader mit Platz 4 begnügen.
Im darauffolgenden Jahr besiegte Dortmund die Bayern erneut im DFL-Supercup, doch die Ligasaison war von Inkonstanz geprägt, sodass der Verein im Februar mit dem Abstieg liebäugelte. Der Verein konnte die Saison jedoch stark beenden und belegte am Ende Platz 7.
Im Schatten der Giganten
Nach sieben glorreichen Jahren an der Spitze des Vereins hatte Jürgen Klopp zu Beginn der Saison 2015/16 seinen Posten geräumt, und Thomas Tuchel wurde zu seinem Nachfolger ernannt.
Unter dem neuen Trainer legte Dortmund einen hervorragenden Start hin, beendete die Saison jedoch als Vizemeister in der Bundesliga. Im Viertelfinale der UEFA Europa League unterlag Dortmund dem FC Liverpool, der von seinem ehemaligen Trainer Jürgen Klopp trainiert wird, mit 4:5 nach Punkten. Zuvor hatte der Verein bereits zum dritten Mal in Folge das DFB-Pokalfinale gegen Bayern München verloren.
In der darauffolgenden Saison, am 11. April 2017, ereigneten sich drei Explosionen in der Nähe des Mannschaftsbusses von Borussia Dortmund auf dem Weg zum Viertelfinal-Heimspiel der UEFA Champions League gegen den AS Monaco, bei denen Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist verletzt wurden. Das Spiel wurde auf den nächsten Tag verschoben und Dortmund verlor 2:3, bevor es mit 3:6 ausschied. Nach drei Finalniederlagen in Folge, konnte sich Dortmund am Ende der Saison den DFB-Pokal sichern.
Thomas Tuchel trat jedoch von seinem Posten zurück und Peter Bosz wurde neuer Trainer von Borussia Dortmund. Die Mannschaft startete mit 7 Siegen in Folge rekordverdächtig, doch dann folgte eine 20 Spiele andauernde Siegesserie, die schließlich zur Entlassung des Niederländers führte. Der ehemalige Kölner Peter Stöger wurde als Interimstrainer bis zum Ende der Saison eingesetzt und Dortmund konnte unter dem Österreicher einen 4.
Für die Saison 2018/19 wurde Lucien Favre als neuer Trainer vorgestellt. Borussia Dortmund verpflichtete zahlreiche neue Spieler mit dem Ziel, die 1. Bundesliga zu gewinnen. Die Mannschaft kämpfte tatsächlich um den Titel, verlor aber am letzten Spieltag mit 2 Punkten Rückstand. In der darauffolgenden Saison gewann Dortmund den DFL-Supercup, aber die Leistungen in der Liga wurden unbeständig, sodass der Verein nach dem Ausbruch des Covid-19 nur auf Platz 2 landete, als die Saison wieder aufgenommen wurde.
Die Gegenwart & die nahe Zukunft
Borussia Dortmund startete in die Saison 2020/21 mit einer Niederlage im DFL-Supercup, bevor eine Reihe von uneinheitlichen Ergebnissen im Inland und in Europa dazu führte, dass Lucien Favre im Dezember entlassen wurde und Edin Terzić als Interimslösung eintrat. Er führte den Verein bis ins Viertelfinale der Champions League und auf Platz 3 in der Bundesliga, bevor er im DFB-Pokal gegen RB Leipzig ausschied.
Zu Beginn der Saison 2021/22 wurde Marco Rose nach einer beeindruckenden Zeit beim westfälischen Rivalen Borussia M’Gladbach zum neuen Manager ernannt, während Terzić in die Rolle des technischen Direktors aufrückte. Die Dortmunder starteten solide in die Saison und hielten den Anschluss an die Tabellenspitze, fielen aber in der zweiten Saisonhälfte aufgrund der zunehmenden Verletzungen zurück und mussten erneut den zweiten Platz hinter Bayern München einnehmen.
Aber die kommende Saison bringt neue Hoffnungen für Dortmund. Die Mannschaft ist gespickt mit Spielern auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wie Manuel Akanji, Mahmoud Dahoud und Julian Brandt, aber auch mit Routiniers wie Marco Reus, Axel Witsel und Thomas Meunier. Darüber hinaus verfügt der Kader über einige der besten jungen Talente wie Jude Bellingham, Giovanni Reyna und Youssoufa Moukoko, was sicherlich ein gutes Bild für die Zukunft zeichnet.




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