

Der Deutsche Sportclub Arminia Bielefeld e.V. oder kurz Arminia Bielefeld ist ein deutscher Sportverein aus der Stadt Bielefeld in der Region Ostwestfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen.
Der Name Arminia leitet sich von einem cheruskischen Häuptling ab, der in den ersten Jahren des 1. Jahrhunderts n. Chr. die römische Armee in der Schlacht im Teutoburger Wald besiegte.
Arminia Bielefeld ist bekannt für seine Profifußballmannschaft, die in der Bundesliga, dem höchsten deutschen Ligasystem, spielt und in 17 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse, der 1. Arminia hat insgesamt 12.000 offizielle Mitglieder und trägt die traditionellen Vereinsfarben Schwarz, Weiß und Blau. Neben Fußball bietet der Verein auch Feldhockey, Schlittschuhlaufen und Queue-Sport an.
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Geschichte von Arminia Bielefeld
Gegründet wurde der Verein am 3. Mai 1905 als „1.Bielefelder FC Arminia“ von 14 Herren aus dem großbürgerlichen Teil der Bevölkerung der Stadt. Noch im selben Jahr wurde der Verein in den Deutschen Fußball-Bund aufgenommen und spielte zunächst in einer Liga, in der es nur drei weitere Mannschaften aus Osnabrück gab, bevor sich weitere Bielefelder Mannschaften anschlossen.
Die frühen Erfolge
Den ersten großen Erfolg feierte Arminia Bielefeld 1912 mit dem Gewinn der Westfalenmeisterschaft durch einen 4:1-Sieg über den BV 04 Dortmund, doch der Ausbruch des Ersten Weltkriegs bremste den Aufstieg in die Spitze des deutschen Fußballs. Nach dem Krieg fusionierte der Verein 1919 mit der Bielefelder Turngemeinde zur TG Arminia Bielefeld, löste die Fusion aber drei Jahre später wieder auf und beide Stammvereine kehrten zu ihren früheren Vereinen zurück.
1922 holte Arminia Bielefeld die westdeutsche Meisterschaft. Der Verein war am Ende punktgleich mit dem Kölner BC 01, der jedoch in einem Spiel einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt haben soll. Im darauffolgenden Jahr gewann Bielefeld die westdeutsche Meisterschaft erneut auf dramatische Weise.
Nach einem 1:3-Halbzeitrückstand gegen TuRU Düsseldorf kämpfte sich die Mannschaft zurück und gewann in der Verlängerung mit 4:3.
Arminia Bielefeld gewann von 1924 bis 1927 den Westfalenmeistertitel, konnte aber in der Westdeutschen Meisterschaft nicht an diese Erfolge anknüpfen.
Im November 1925 wurde ein Spiel zwischen Arminia und dem SC Preußen Münster zum ersten Fußballspiel in Deutschland, das live im Radio übertragen wurde. Am 26. Januar 1926 nahm der Verein seinen heutigen Namen Deutscher Sportclub Arminia Bielefeld an und zog noch im selben Jahr in das Stadion Bielefelder Alm, das bis heute seine Heimat ist.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933, die die obersten regionalen Ligen durch die Gauligen-Struktur ersetzten, stieg Arminia Bielefeld in der ersten Saison aus der Gauliga Westfalen ab. Nach drei gescheiterten Aufstiegen kehrte Arminia in die Oberliga zurück und belegte in der Saison 1939/40 sogar den 2. Platz. 1943 fusionierte der Verein dann mit dem Lokalrivalen VfB 03 Bielefeld, belegte aber in seiner Gauliga den letzten Platz.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat Arminia Bielefeld in einer neuen Liga an, die sich aus Mannschaften der Gauliga Westfalen zusammensetzte, aber der Verein stieg ab und schaffte den Wiederaufstieg nicht. In der Saison 1947/48 trat Arminia erstmals in seiner Geschichte in der 3. Liga an.
Sie dominierte zwar die Bezirksklasse, wurde aber später wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers mit 14 Punkten bestraft. Im darauffolgenden Jahr wurde Arminia Meister der Liga und stieg in der Saison 1949/50 in die Oberliga West auf.
Nach nur einer Saison in der höchsten Spielklasse stieg der Verein jedoch wieder ab und verbrachte die nächsten vier Spielzeiten in der 2. Liga, bevor er am Ende der Saison 1953/54 in die 3. Arminia Bielefeld blieb die nächsten 7 Jahre in der 3. Liga und schaffte erst kurz vor der vom DFB angekündigten Gründung einer Bundesliga als neue höchste Spielklasse wieder den Aufstieg. Beim Start der Bundesliga in der Saison 1963/64 spielte die Arminia in der Regionalliga West der neuen 2.
Arminia Bielefeld blieb in den folgenden 6 Spielzeiten in der Regionalliga West und belegte eine Reihe von mittleren Tabellenplätzen. Der Höhepunkt dieser Zeit war der Gewinn des Westdeutschen Pokals gegen den ATSV Alemannia 1900, mit dem der Verein zum ersten Mal in seiner Geschichte den Pokal gewann. Im darauffolgenden Jahr verpflichtete Arminia Ernst Kuster, der später Torschützenkönig werden sollte. In der Saison 1969/70 schaffte Arminia Bielefeld mit Platz 2 die Rückkehr in die Oberliga.
Skandal und Schande
In der Saison 1970/71, der ersten Saison in der Bundesliga, startete Arminia Bielefeld schlecht in die Saison, erholte sich aber und landete am Ende auf Platz 14. Gegen Ende der Saison wurden jedoch Beweise aufgedeckt, die viele Bundesligavereine in Spielmanipulationen verwickelten, bei denen Ergebnisse gegen Geld verkauft wurden. Die Ermittlungen des DFB ergaben, dass mindestens 18 Spiele vorherbestimmt waren, darunter alle für den Abstiegskampf relevanten Partien.
Davon waren 3 direkt mit Arminia Bielefeld verbunden, wobei 2 seiner Spieler lebenslange Sperren erhielten. Letztlich wurden 56 Spieler aus 6 Vereinen sowie Trainer und Funktionäre von zwei weiteren Vereinen bestraft. Die Ergebnisse hatten jedoch Bestand, da die neue Saison zum Zeitpunkt des Urteils bereits begonnen hatte, obwohl Arminia die Lizenz für die Bundesliga entzogen wurde und der Verein am Ende der Saison unabhängig vom Ergebnis als Strafe für seine Beteiligung an dem Skandal absteigen würde.
Arminia Bielefeld hatte es in der 2. Liga nicht leicht, dennoch wurde der Verein als gut genug angesehen, um 1974 in die neu geschaffene 2.Bundesliga aufzusteigen. Nach zwei Spielzeiten im Tabellenmittelfeld wurde Arminia in der Saison 1976/77 Vizemeister, scheiterte aber im dritten Playoff-Spiel gegen den TSV 1860 München. Trotz der großen Enttäuschung wurde der Verein in der folgenden Saison Meister der 2. Bundesliga und kehrte damit in die höchste Spielklasse zurück.





Rückkehr in die Oberliga
In der Saison 1978/79 kehrte Arminia Bielefeld in die 1. Bundesliga zurück, doch der Aufenthalt blieb erneut sehr kurz. Trotz einiger guter Leistungen, darunter ein denkwürdiger 4:0-Auswärtssieg beim FC Bayern München, belegte man am Ende Platz 16 und stieg wieder ab.
Dennoch gelang es dem Verein, dieselbe Mannschaft zu halten, die 1979/80 den Titel in der 2. Bundesliga holte und mit 30 Siegen aus 38 Spielen, 120 Toren und 28 Spielen ohne Niederlage einen neuen Rekord aufstellte.
Arminia Bielefeld stieg zum dritten Mal in die 1. Bundesliga auf, überlebte den Abstieg nur knapp, hielt sich aber in den folgenden fünf Spielzeiten über Wasser, was die längste Verweildauer in der höchsten Spielklasse bedeutete. In den Spielzeiten 1982/83 und 1983/84 belegte Arminia Bielefeld den 8. Tabellenplatz, was bis heute die beste Platzierung in der 1. In der Saison 1984/85 belegte der Verein jedoch nur den 16. Platz und stieg somit in die zweite Liga ab.
In der Durststrecke
In der Saison 1985/86 kehrte Arminia Bielefeld in die 2. Bundesliga zurück und verpasste mit Platz 4 die sofortige Rückkehr in die erste Liga. Der 9. Platz in der folgenden Saison führte schließlich zu einer Verschuldung von 4,5 Millionen DM. So beendete Arminia die Saison 1987/88 auf Platz 20 und stieg damit nach 25 Jahren in die 3.
Der Verein spielte nun in der Oberliga Westfalen und beendete die Saison 1988/89 auf Platz 2. In der folgenden Saison belegte der Verein den ersten Platz, verpasste aber den Aufstieg in die 2. Liga, da er die Playoff-Begegnungen gegen den VfB Oldenburg und den TSV Havelse verlor. In den folgenden vier Jahren blieb der Verein auf diesem Niveau recht konkurrenzfähig, konnte aber dem Aufstieg nicht näher kommen.
Ein Jo-Jo-Club
In der Saison 1994/95 wurde Arminia Bielefeld Teil der neu gegründeten Regionalliga West/Südwest, die der Verein gleich im ersten Jahr gewann und in die 2. In der Saison 1995/96 wurde der Verein Meister der 2. Bundesliga und stieg damit nach mehr als einem Jahrzehnt wieder in die erste Liga auf. Die Arminia beendete die Saison 1997/98 in der 1. Bundesliga auf dem 14. Platz, stieg aber am Ende der Saison als 18. ab.
Mit dem Gewinn der Meisterschaft in der 2. Bundesliga 1998/99 schaffte Arminia Bielefeld den sofortigen Wiederaufstieg in die erste Liga. Am Ende der Saison 1999/2000 stieg der Verein jedoch wieder ab, nachdem er den siebzehnten Platz belegt hatte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Verein in argen finanziellen Nöten und konnte in der Saison 2000/01 nur den Platz 13 in der 2.Bundesliga erreichen. In der folgenden Saison wurde Arminia jedoch Vizemeister und schaffte den sechsten Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Der Aufenthalt in der höchsten Spielklasse war jedoch nur von kurzer Dauer, denn in der Saison 2002/03 belegte Arminia Bielefeld nur Platz 16 und stieg damit erneut in die zweite Bundesliga ab. Mit der Vizemeisterschaft in der Saison 2003/04 gelang dem Verein die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse und der vierte Aufstieg in die Erste Bundesliga innerhalb der letzten 10 Jahre.
Die letzten Jahre
Arminia Bielefeld startete in der Saison 2004/05 in der 1. Bundesliga und belegte am Ende einen respektablen 13.Platz. Der Verein spielte 4 weitere Saisons in der höchsten Spielklasse und erreichte damit die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Auch in den Jahren 2004/05 und 2005/06 erreichte Arminia das DFB-Pokal-Halbfinale. Viel weiter nach oben in der Tabelle ging es jedoch nicht, Platz 12 in der Saison 2006/07 war das beste Ergebnis dieser Ära.
Dennoch erlebte der Verein eine Renaissance: Die Zahl der Mitglieder überschritt die 10.000er-Marke, während die Mannschaft auf dem Platz den Abstiegsrängen fernblieb. Doch abseits des Spielfelds gab es Ärger, und viele Fans waren verärgert, als 2007 die alte Osttribüne der Bielefelder Alm abgerissen wurde, während weitere Marketingkampagnen die Anhängerschaft von der Vereinshierarchie entfremdeten.





Zurück in der Durststrecke
In der Saison 2008/09 beendete Arminia Bielefeld die 1. Bundesliga auf dem letzten Tabellenplatz und beendete damit seine fünfjährige Zugehörigkeit zur höchsten Spielklasse. Die Saison 2009/10 beendete der Verein auf dem 7. Tabellenplatz der 2. Bundesliga und geriet damit in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Die Saison 2010/11 beendete der Verein auf Platz 18 und stieg damit wieder in die 3. Liga ab.
In der Saison 2011/12 startete Arminia in der 3.Liga, der neuen nationalen Liga, die die 3. Liga des deutschen Fußballs darstellte, und erreichte nur den 13. Die Saison 2012/13 beendete der Verein als Vizemeister und stieg damit direkt wieder in die 2.Liga auf. In der Saison 2013/14 belegte Arminia in der 2. Bundesliga den 16. Platz und schied in den Playoffs nach einem 5:5 gegen den SV Darmstadt 1898 aus.
Am Ende der Saison 2014/15 schaffte Arminia Bielefeld mit dem Titelgewinn in der 3.Liga den sofortigen Aufstieg in die 2.Liga. In der Saison 2015/16 spielte der Verein in der 2. Bundesliga und beendete diese auf Platz 12. In den nächsten drei Spielzeiten blieb der Verein in der 2. Liga, ohne aufzusteigen; ein 4. Platz in der Saison 2017/18 war das Beste, was der Verein in dieser Zeit erreichen konnte.
Die Gegenwart
In der Saison 2019/20 holte Arminia überraschend den Titel in der 2. Bundesliga und kehrte damit nach mehr als zehn Jahren in die Königsklasse zurück. Mit einem Sieg gegen den westfälischen Rivalen Schalke 04 hatte sich der Verein Ende Oktober auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet und Anfang Dezember die Tabellenspitze erreicht, die er bis dahin nicht mehr abgab. Trotz der Unterbrechung durch die Covid-19-Pandemie konnte Arminia seine Form auch nach der Pause halten und liegt nun 10 Punkte vor dem VfB Stuttgart.
In die Saison 2020/21 startete Arminia Bielefeld als Verein mit dem geringsten Etat in der 1. Bundesliga. Trotz eines ermutigenden Starts blieb das Team ab dem 4. Spieltag unter den letzten 5 und ab dem 6. Spieltag bis zum Saisonende unter den letzten 4 Plätzen. In den letzten beiden Monaten konnte die Mannschaft jedoch die Nerven behalten und sich mit einem 2:0-Sieg gegen Stuttgart am letzten Spieltag knapp vor der Abstiegszone auf Platz 15 platzieren.
Die Saison 2021/22 erwies sich als noch schwieriger, da Arminia Bielefeld keines seiner ersten 10 Ligaspiele gewinnen konnte und zur Winterpause unter den letzten 3 lag. Nach der Halbzeitpause konnte der Verein seine Form verbessern und stieg bis Ende Februar auf Platz 14 auf. Doch dann beendete der Klub die Saison mit einer Serie von 11 sieglosen Spielen und holte in dieser Zeit nur 3 Punkte, was die Rückkehr in die 2. Bundesliga für die Saison 2022/23 sicherte.





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