

Der Fußball-Club Augsburg 1907 e. V., besser bekannt als FC Augsburg, ist ein deutscher Fußballverein mit Sitz in der Stadt Augsburg, Bayern.
Er wurde 1907 als Fußball-Klub Alemania Augsburg gegründet und spielte von 1921-1969 als BC Augsburg. Mit mehr als 18.000 Mitgliedern ist er der größte Fußballverein in der Region Schwaben in Bayern.
Die Vereinsfarben sind Rot, Grün und Weiß, und das Vereinswappen ist dem Wappen der Stadt Augsburg nachempfunden. Die Augsburger Arena, die aus Gründen des Sponsorings derzeit WWK-Arena genannt wird, ist seit 2009 die Heimspielstätte des Vereins. Sie befindet sich im Süden der Stadt und bietet Platz für 30.066 Zuschauer.
Augsburg hat eine starke Rivalität mit den bayerischen Vereinen FC Ingolstadt 04 und TSV 1860 München. Bei einem Spiel gegen 1860 München im Jahr 1973 wurde der Zuschauerrekord für die höchste Zuschauerzahl im Olympiastadion aufgestellt. Gegenwärtig füllt Augsburg die Arena auch regelmäßig bei einem weiteren bayerischen Derby gegen den FC Bayern München aus.
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Geschichte
Eine Fusion zwischen dem TSV Schwaben und dem BC Augsburg, den beiden erfolgreichsten Vereinen der Stadt, wurde bereits in den späten 1940er Jahren erstmals diskutiert. Das erste richtige Aufeinandertreffen der beiden Vereine fand jedoch erst 1964 statt, und beide Vereine waren zu diesem Zeitpunkt bereits aus der höchsten Spielklasse abgestiegen.
Der TSV Schwaben war ein Mehrspartenverein und die Fußballabteilung war nicht erwünscht, außerdem lag er im wohlhabenderen Süden der Stadt. Der BC Augsburg verstand sich als Arbeiterverein aus dem Norden der Stadt, und der Fluss Wertach bildete eine symbolische Grenze zwischen den beiden Seiten.
Im April 1969 wurde nach einem hochrangigen Treffen zwischen den Parteien ein weiterer Versuch unternommen, der schließlich zur Fusion der beiden Vereine führte. Der Verein sollte den Namen FC Augsburg tragen, und es sollte keine andere Sportabteilung als die des Fußballs geben. Der Bürgermeister der Stadt Augsburg, Hans Breuer, gilt als eine der treibenden Kräfte hinter dem Zusammenschluss.
Zu dieser Zeit war der TSV Schwaben gerade aus der Regionalliga Süd, der 2. Liga des deutschen Fußballs, abgestiegen, während der BC Augsburg in derselben Saison den Aufstieg in diese Liga knapp verpasst hatte. Sein erstes Spiel als FC Augsburg bestritt der Verein am 30. Juli 1969 in einem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg, das mit 0:3 in der Verlängerung verloren ging.
Die frühen Jahre
Nach seiner Gründung im Jahr 1969 startete der FC Augsburg in der Bayernliga, der damals drittklassigen deutschen Liga. Obwohl man sich ausschließlich auf den Fußball konzentrierte, zeigten ein 4. Platz und sinkende Zuschauerzahlen, dass der Zusammenschluss bei den Augsburgern nicht gerade auf Gegenliebe gestoßen war.
In der darauffolgenden Saison gelang es zwar, den 3. Platz zu erreichen, aber zu diesem Zeitpunkt war der Zuschauerschnitt auf etwa 300 pro Spiel gesunken, was bedeutete, dass es nicht möglich war, die besten Spieler zu halten. In der darauf folgenden Saison 1971/72 belegte der FC Augsburg nur noch den 8.
In der folgenden Saison verbesserte sich die Mannschaft jedoch erheblich, und Augsburg wurde 1972/73 Meister der Bayernliga und stieg in die 2. Der Verein schaffte es auch, sich bei der Bevölkerung beliebt zu machen. 15.000 Menschen kamen, um das letzte Heimspiel der Mannschaft zu sehen und die Meisterschaft zu feiern.
In der Saison 1973/74 kehrte einer der besten Fußball-Exporte des Vereins zurück: Der ehemalige deutsche Nationalspieler Helmut Haller wechselte für eine Ablösesumme von 44.000 DM in den Verein. Haller kehrte zu seinem Heimatverein zurück, nachdem er 11 Jahre lang in Italien geglänzt hatte, wo er mit Bologna und Juventus Turin jeweils den Meistertitel gewann.
Der Wechsel war ein großer Erfolg, da Augsburg bei seinen Heimspielen mehr als 22.000 Zuschauer anlockte. Zum Auswärtsspiel bei 1860 München fanden sich 80.000 Zuschauer im neu erbauten Olympiastadion ein. Am Ende gewann Augsburg die Regionalliga Süd und hatte damit die Chance, in die höchste Spielklasse aufzusteigen.
In der Aufstiegsrunde kämpfte Augsburg mit 4 anderen Mannschaften in einem Hin- und Rückspiel um einen Platz in der höchsten Spielklasse. Trotz nur eines verlorenen Spiels lag man am Ende 1 Punkt hinter Tennis Borussia Berlin. Durch den Titel in der Regionalliga hat sich Augsburg jedoch einen Platz in der neuen bundesweiten 2. Bundesliga gesichert.
Stagnierung
Trotz des Titels in der 2. Liga in der vorangegangenen Saison tat sich Augsburg in der 2.Bundesliga sehr schwer. In den folgenden fünf Spielzeiten landete der Verein in der unteren Hälfte und der Trainer wurde häufig ausgewechselt. In der Saison 1978/79 belegte der Verein den 18. Platz in der 2.Bundesliga Süd und stieg in die 3.Liga ab.
In der darauffolgenden Saison gelang es Augsburg, die Bayernliga zu gewinnen und nach einem Jahr Abwesenheit wieder in die 2. Nach der Saison 1980/81 wurde die 2. Liga jedoch in eine einzige Spielklasse umgewandelt, in der nur noch halb so viele Mannschaften spielten, und Augsburg landete auf Platz 18, was nicht zum Klassenerhalt reichte.
Nach der Rückkehr in die Bayernliga gelang es Augsburg erneut, auf Anhieb den Titel zu gewinnen, um an der Aufstiegsrunde teilzunehmen, in der aus den vier süddeutschen Meistern zwei Mannschaften ermittelt wurden, die in die 2. Der FC Augsburg belegte hinter dem FSV Frankfurt den 2. Platz und schaffte damit die Rückkehr in die 2. Bundesliga.
Aber auch in der 2. Bundesliga hatte Ausgburg Probleme, da die Mannschaft nicht stark genug war, um auf diesem Niveau zu bestehen. Am Ende stieg man als 17. aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem 16. platzierten Union Solingen mit 3 Toren mehr in die 3.
Für die nächsten 11 Jahre blieb Augsburg in der Bayernliga, die immer noch die dritte Liga in Deutschland darstellte. Da sich die Anzahl der Spielklassen in der 2. Liga auf eine reduziert hatte und viele bayerische Vereine in die 3. Liga abstiegen, war die Bayernliga wesentlich konkurrenzfähiger als zuvor.
Der FC Augsburg gehörte in dieser Zeit zu den Spitzenmannschaften der Bayernliga, konnte aber den Titel nicht erringen, und es schien, als ob sich die Mannschaft endgültig in der 3. Sein bestes Ergebnis erzielte der Verein in der Saison 1984/85, als er mit nur einem Punkt Rückstand auf den Meister SpVgg Bayreuth den zweiten Platz belegte.
Im letzten Jahr der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga hatte der Verein eine weitere Chance zum Aufstieg. Doch anders als in den vergangenen Spielzeiten musste er sich mit wesentlich stärkeren Vereinen aus dem Norden messen. Trotz enormer Unterstützung konnte der Verein nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen, sondern schaffte es, sich einen Platz in der Regionalliga, der neuen dritten Liga des deutschen Fußballs, zu sichern.
Die nächsten fünf Jahre verbrachte Augsburg in der Regionalliga Süd, wo es im Tabellenmittelfeld landete und nie in die Nähe eines Aufstiegs kam. Die Saison 1998/99 beendete der Verein mit nur 2 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone auf Platz 14. In der Zwischenzeit wurde der Geldhahn zugedreht und der Verein befand sich in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten.
Das folgende Jahr war eine weitere Qualifikationssaison, da die Regionaliga von 4 auf nur noch 2 Spielklassen reduziert wurde. Der Verein belegte den 8. Platz, stand aber kurz vor dem Bankrott. Als dann auch noch ein potenzieller Investor absprang, konnte der FC Augsburg das Geld für die Regionalliga-Lizenz nicht aufbringen und stieg in die 4.




Die Gegenwart
Der FC Augsburg wurde finanziell gerettet, als Walter Seinsch, ein ortsansässiger Unternehmer, den Vorsitz übernahm und die Finanzverwaltung des Vereins umgestaltete. Der Verein konnte eine konkurrenzfähigere Mannschaft in der Bayernliga aufstellen und schaffte in der Saison 2001/02 im zweiten Anlauf den Aufstieg in die dritte Liga.
Wiederaufstieg
Augsburg kehrte in die Regionalliga zurück und kam in den folgenden Jahren immer besser in Schwung und beendete seine ersten vier Spielzeiten unter den Top 4. In der Saison 2004/05 stand der Verein kurz vor dem Aufstieg, als er im letzten Spiel der Saison in den letzten vier Minuten zwei Tore gegen den SSV Jahn Regensburg kassierte.
Trotz dieser Enttäuschung meldete sich Augsburg in der folgenden Saison stark zurück und konnte die Liga von Anfang an dominieren. Mit 10 Punkten Vorsprung holte man den Titel in der Regionalliga Süd und sicherte sich damit den direkten Wiederaufstieg in die zweite Liga.
Nach 23 Jahren Abwesenheit startete der FC Augsburg in der Saison 2006/07 in der 2. Bundesliga. Er beendete die Saison mit 52 Punkten und lag damit nur 8 Punkte hinter einem Aufstiegsplatz. Wesentlich komplizierter war die Saison 2007/08, die der Verein punktgleich mit den Offenbacher Kickers beendete, aber aufgrund des besseren Torverhältnisses dem Abstieg entging.
Zur Saison 2008/09 wurde der Niederländer Jos Luhukay als neuer Trainer geholt, und Augsburg beendete die Saison auf Platz 11. In der darauffolgenden Saison belegte der Verein den 3. Platz und erreichte das Halbfinale des DFB-Pokals, verpasste aber den Aufstieg nach einer 0:3-Niederlage im Endspiel gegen den 1. FC Nürnberg.
In der Saison 2010/11 wurde der FC Augsburg in der 2. Bundesliga Vizemeister hinter Hertha BSC und schaffte damit den direkten Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Nach Jahrzehnten des Scheiterns und der Enttäuschung spielte Augsburg zum ersten Mal in seiner Geschichte in der 1. Bundesliga.
In der Königsklasse
Der FC Augsburg konnte in den ersten 8 Spielen keinen Sieg einfahren, doch am 15. Oktober 2011 gelang dem Verein mit einem 1:0 gegen den 1.FSV Mainz 05 der erste Sieg in der Königsklasse. Und obwohl der Verein nach der Hälfte der Saison in die Abstiegszone gerutscht war, konnte er einen Spieltag vor Schluss den Klassenerhalt in der Bundesliga sichern.
Allerdings trat Jos Luhuay von seinem Posten zurück und Markus Weinzierl wurde zum neuen Trainer von Augsburg ernannt. In der 2. Saison hatte der Verein noch mehr zu kämpfen und holte in der Hinrunde magere 9 Punkte. Mit einem 3:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther am letzten Spieltag konnte man sich knapp vor den Abstiegsrängen retten.
Die Saison 2013/14 beendete Augsburg auf dem 8. Tabellenplatz und erreichte damit sein bestes Ergebnis in der Ersten Bundesliga. In der Saison 2014/15 übertraf der Klub diese Leistung trotz einer peinlichen Niederlage in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Magdeburg und beendete die Saison auf Platz 5, was auch die Teilnahme an der UEFA Europa League für die nächste Saison bedeutete.
In der Saison 2015/16 belegte Augsburg den zweiten Platz in seiner Gruppe und qualifizierte sich damit für die K.-o.-Phase der UEFA Europa League. In der Runde der letzten 32 scheiterte der Klub knapp mit 0:1 gegen den englischen Spitzenklub Liverpool. Die Anstrengungen in Europa bedeuteten aber auch, dass der Klub die Saison außerhalb der oberen Tabellenhälfte auf Platz 11 beendete.
Markus Wienzierl verließ den Verein am Ende der Saison und Dirk Schuster wurde zu seinem Nachfolger ernannt. Er blieb jedoch nur wenige Monate im Amt und wurde im Dezember 2016 von Manuel Baum als neuer Trainer abgelöst. Trotz des drohenden Abstiegs konnte Augsburg die Saison mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone als 13. beenden.
In der darauffolgenden Saison legte der FC Augsburg den besten Start in eine Bundesligasaison hin und lag am Ende des sechsten Spieltags auf Platz 5. Doch trotz des hervorragenden Starts und obwohl man sich über weite Strecken der Saison in der oberen Tabellenhälfte befand, ließ die Form im letzten Monat nach und man beendete die Saison 2017/18 schließlich auf Platz 12.
Die Saison 2018/19 war eine ziemlich düstere Saison, in der der FC Augsburg einen langen und harten Kampf um das Überleben in der 1.Bundesliga führte. Manuel Baum wurde im April 2019 von seinen Aufgaben entbunden und durch Martin Schmidt ersetzt. Er schaffte es, den Verein vor dem Abstieg zu bewahren und beendete die Saison mit 4 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone auf Platz 15.
Die Saison 2019/20 verlief für Augsburg erneut trostlos, und der Klub konnte sich während der gesamten Saison nicht in der oberen Tabellenhälfte platzieren. Diesmal verlor Martin Schmidt seinen Job und wurde durch Heiko Herrlich als Manager ersetzt, der den Verein am Ende auf Platz 15 führte.
In der Saison 2020/21 hatte der FC Augsburg einen guten Start und lag nach dem 6. Spieltag auf Platz 6. Spieltag auf dem 6. Platz. Doch die Form ließ allmählich nach und der Verein schwebte direkt über der Abstiegszone, als Heiko Herrlich 3 Spiele vor Saisonende entlassen wurde. Markus Weinzierl kehrte zu seinem ehemaligen Verein zurück und führte ihn auf Platz 13.
Augsburg hatte keinen besonders guten Start in die Saison 2021/22 und holte nur einen Sieg aus den ersten 10 Spielen. Die meiste Zeit der Saison befand sich der Verein auf einem Abstiegsplatz. Mit 5 Siegen aus den letzten 10 Spielen konnte der Klub jedoch 5 Punkte Vorsprung auf die letzten 3 Mannschaften herausholen und landete auf Platz 14.




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